COPD: Checkliste für den Notfall

Lesedauer ca. 2 Minuten 

Bei einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf mal stärker und mal schwächer ausgeprägt.

profil ansicht von kahlköpfigen senioren touristen nachdenkend während man wartet


COPD: Checkliste für den Notfall

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Lesedauer ca. 2 Minuten 

Bei einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind Symptome (Verlinkung Symptome) wie Husten, Atemnot und Auswurf mal stärker und mal schwächer ausgeprägt.

Kommt es aber zu einer deutlichen Verschlechterung (Exazerbation), die sich für Sie beispielsweise durch Atemnot, Kurzatmigkeit, eine erhöhte Atemfrequenz oder einen stark beschleunigten Herzschlag äußern kann, könnte es sich dabei um einen medizinischen Notfall handeln. Hierbei kann es durchaus sein, dass beispielsweise die Atemnot an einem Tag beginnt und sich innerhalb der nächsten zwei Wochen weiter verschlechtert. Auch in solchen Situationen kann es sich um eine Exazerbation handeln, die ärztlich untersucht werden sollte. Eventuell müssen Sie dann in die Notaufnahme und im Krankenhaus behandelt werden, unter anderem durch die Gabe von Medikamenten und Sauerstoff. Im Ernstfall ist es wichtig, schnell zu reagieren. Im Folgenden finden Sie deshalb beispielhaft einen Notfallplan als Checkliste bei akuter Atemnot.

Ihr persönlicher Notfallplan

Im Ernstfall geht alles drunter und drüber. Schlimmsten­falls sind Sie dann vor Aufregung – und natürlich aufgrund der Beschwerden – nicht in der Lage, richtig zu handeln, und Angehörige sind verunsichert, was zu tun ist. Deshalb ist es sinnvoll, dass Sie schon vorher einen konkreten, auf Sie abgestimmten Notfallplan mit Ihre*r Ärzt*in entwickeln. Gehen Sie den Plan auch mit Ihren Angehörigen durch. Die Punkte „arbeiten“ Sie dann im Ernstfall gemeinsam ab. Halten Sie den Plan, eine Liste mit wichtigen Rufnummern für den Notfall und Ihre Medikamente stets bereit.

Notfallplan: Checkliste bei akuter Atemnot

Bewahren Sie die Ruhe und setzen Sie sich aufrecht hin. Öffnen Sie ein Fenster, wenn Sie das Gefühl haben, es könnte Ihnen das Atmen erleichtern.

Messen Sie Ihren Peak-Flow-Wert mithilfe Ihres Peak-Flow-Meters.

Inhalieren Sie Ihr Bedarfsspray, so wie Sie es mit Ihrem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt haben.

Nehmen Sie eine atemerleichternde Position ein, wie zum Beispiel den Kutschersitz, atmen Sie durch die Lippenbremse und warten Sie kurz ab.

Atemerleichternde Körperhaltung: Kutschersitz

Ältere Frau sitzt in einer atemerleichternden Körperhaltungen

Dosierte Lippen­bremse bei Atemnot

Eine ältere Frau die eine dosierte Lippen­bremse bei Atemnot

Informieren Sie eine Ihnen nahestehende Person über Ihren Zustand, wenn das möglich ist. Die Kontaktdaten dieser Person gehören auf die Liste der wichtigen Rufnummern.

 Messen Sie erneut Ihren Peak-Flow-Wert nach etwa fünf bis zehn Minuten.

 Inhalieren Sie noch einmal Ihr Bedarfsspray.

 Wenn sich Ihr Wert nicht verbessert oder sogar verschlechtert hat, nehmen Sie jetzt Medikamente für den Notfall ein, die Ihnen dafür verordnet wurden.

Warten Sie weiterhin in einer atemerleichternden Position kurz ab.

Messen Sie erneut Ihren Peak-Flow-Wert.

Hat sich der Wert nach wie vor nicht verbessert, rufen Sie den Notruf unter 112.

Videos zur Exazerbation

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